Im Drei-Netz heben nun auch Drohnen ab: Durch 5G-Technologie können diese in Echtzeit gesteuert werden und sollen in Zukunft für den schnellen Transport von Blutkonserven oder Defibrillatoren sorgen.
Erster Test erfolgreich
Am 5. Oktober konnte in Klagenfurt die erste Live-End-to-End-Telekom-Luftfahrt-Datenintegration in Österreich erfolgreich demonstriert werden.
Einfach einloggen und abheben? So einfach ist das leider nicht. Damit es nicht zu Kollisionen in der Luft kommt, ist der Luftraum streng überwacht – zu Recht! Den Einsatz möglich machen Softwareunternehmen Dimentor und die Luftraummanagement-Software Frequentis. Mit dieser Software kann in Echtzeit zwischen Drohnenbetreibern, Luftfahrtbehörden und Drittanbietern kommuniziert werden. So ist eine sichere Steuerung von Drohnen außerhalb der Sichtlinie möglich.
Wir erhielten vor kurzem die Auszeichnung für das schnellste 5G-Netz des Landes. Die Koppelung unseres Netzes mit vernetzten Drohnen bietet eine perfekte Plattform für unsere Kunden, um innovative Geschäftslösungen zu ermöglichen.
Matthias BaldermannDrei CTO
Glücklich über die Zusammenarbeit ist man auch bei Dimentor und sieht der Zukunft des Luft-IoT (Internet der Dinge) sehr positiv entgegen. Zukünftig könnte mit Drohnen eine gemeinsame Infrastruktur für die bemannte und unbemannte Luftfahrt geschaffen werden.
Da Drei 5G Vorreiter ist und Drohnen als einer der überzeugendsten Anwendungsfälle für 5G gelten, sehen wir unsere Partnerschaft als Grundlage für eine Reihe neuer Dienste in Österreich und darüber hinaus. Wir freuen uns über die Möglichkeit, eng mit Drei zusammenzuarbeiten, unsere globale Expertise einzubringen und beizutragen, dass Aerial IoT in naher Zukunft Realität wird.
Thomas WanaCTO und Mitbegründer von Dimetor
5G und die Zukunft
Mit 5G können Datenmengen von bis zu 10 Gbit/s in Echtzeit übertragen werden, also wesentlich mehr und wesentlich schneller als über LTE.
Erst durch die niedrige Latenz sind Echtzeitanwendungen möglich. Denn man stelle sich vor, die Verbindung laggt für einige Sekunden, während eine Drohne auf ein Haus zufliegt – ein beunruhigender Gedanke. Mit 5G ist die Sicherheit aber gegeben, denn der neue Mobilfunkstandard liefert nicht nur die benötigte Kapazität für verschiedene Anwendungsfälle von Drohnen, sondern auch die entsprechende Verbindungsqualität.
Um die Drohnenanwendungen aus der Testphase weiterzuentwickeln, arbeiten Drei und Dimetor im EU-finanzierten Forschungsprojekt GOF 2.0 zusammen. Dadurch soll ein europäischer Drohnenmarktes geschaffen werden. Man möchte so innovative, strategische und taktische Services ermöglichen, damit bemannte und unbemannte Luftfahrzeuge denselben Luftraum sicher nutzen können.
Über Drei, Dimetor und Frequentis
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Über Drei: Hutchison Drei Austria GmbH ist ein 100%iges Tochterunternehmen von CK Hutchison Holdings Limited (Hongkong). Drei erzielte im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von 850 Mio. Euro und zählt rund 3,7 Mio. Kunden. Als führender Telekommunikations-Anbieter in Österreich bietet das Unternehmen Mobiltelefonie, Internet, Festnetz, Fernsehen und Business-Lösungen aus einer Hand. Im Juni 2019 startete Drei das erste, echte, zusammenhängende 5G Netz Österreichs in Linz. Mehr auf www.drei.at.
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Über Dimetor: Dimetor ist ein Softwareunternehmen, das die Datenlücke zwischen Kommunikationsdienstleistern (CSPs) und den Ökosystemen der Luftfahrt schließt. Mit seiner weltweit führenden Plattform AirborneRF trägt das Unternehmen zur Bereitstellung zusätzlicher Daten bei, die für den sicheren BVLOS-Drohnenbetrieb entscheidend sind. AirborneRF wurde von Experten für mobile Kommunikationsnetze, Luftfahrt und Drohnentechnologie entwickelt. Die Software von Dimetor ist weltweit im Einsatz, unter anderem in Australien, Europa und Nordamerika. Mehr auf www.dimetor.com.
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Über Frequentis:Frequentis, mit Sitz in Wien, ist ein globaler Anbieter von Kommunikations- und Informationssystemen für Leitstellen mit sicherheitskritischen Aufgaben. Es sieht sich mit einem Marktanteil von rund 30% als Weltmarktführer bei Sprachkommunikationssystemen für die Flugsicherung. Weitere Informationen unter www.frequentis.com.