propellets beklagt große Unklarheiten über die Fördermöglichkeiten beim Heizungstausch in Österreich. Für den ersten österreichischen Heizreport wurde ein Förderrechner vorgestellt, der auf die Förderungen je nach Bundesland verweist.
Der erste österreichische Heizreport zeigt einen Umbruch am Heizungsmarkt: Mehr als die Hälfte der Eigenheimbesitzer:innen soll die Öl- und Gasheizung austauschen wollen. Gleichzeitig herrscht große Unklarheit über die Förderungen: Ein Drittel der Befragten gibt an, die 75-Prozent-Förderungen nicht zu kennen. Die Hälfte soll mit den Informationen zu den Förderungen unzufrieden sein.
Mehr Infos zum Heizungstausch – der Förderrechner
Seit Jänner 2024 wird der Umstieg von Öl- und Gasheizungen auf klimafreundliche Alternativen wie Wärmepumpe und Pelletsheizung mit bis zu 75 Prozent der Kosten gefördert. Trotzdem dürfte ein Drittel der Bevölkerung noch nichts von dieser Förderung erfahren haben. Etwa die Hälfte der Befragten wünscht sich explizit mehr Informationen zu Förderungen. Hier scheinen sich sehr viele im Beratungsdschungel allein gelassen fühlen.
Um den aufgezeigten Informationsbedarf zu decken und die Energiewende beim Heizen voranzutreiben, startet proPellets Austria einen Förderrechner. Dieser gibt mit wenigen Klicks Auskunft über die Förderung im jeweiligen Bundesland und je nach finanzieller Situation. Der Förderrechner findet sich hier.
Hohe Bereitschaft zum Tausch
Der Wunsch zu Tauschen ist hoch. Der Report nennt vor allem wirtschaftliche, aber auch ökologische Gründe als Hauptmotiv für den Wunsch die alte Heizung zu tauschen. 96 Prozent der Wechselwilligen sollen Kosteneinsparungen als Hauptmotiv für den Tausch nennen. Konkret sollen 66 Prozent mit den Kosten für Ihr bestehendes Heizsystem unzufrieden sein. Zwei von fünf geben an, im Jahr mehr als 2.000 Euro für das Heizen auszugeben.
In Österreich besteht eine hohe Bereitschaft, Öl- und Gasheizungen zu tauschen. Mehr als die Hälfte der Eigenheimbesitzer:innen denken konkret über einen Umstieg auf eine neue Heizung nach. Einer von fünf Wechselwilligen will in den nächsten zwei Jahren die Heizung tauschen. Sieben von zehn beabsichtigen, das in den nächsten fünf Jahren zu tun.
Christian RakosGeschäftsführer von proPellets Austria
Rund die Hälfte (53 Prozent) sieht laut Befragung auch den Beitrag zum Klimaschutz als ein wichtiges Wechselmotiv. Weitere Ängste zeigen sich in der Verfügbarkeit: Die Brennstoffversorgung und die Sorge vor der Nichtverfügbarkeit der fossilen Brennstoffe sollen für 35 Prozent ein wichtiges Argument sein, das Heizungssystem zu wechseln.