Zu Silvester 2023 Datenübertragung so hoch wie im gesamten Jahr 2011

verfasst am 2.1.2024
Zu Silvester 2023 Datenübertragung so hoch wie im gesamten Jahr 2011

Starker Datenanstieg: Rund um den Jahreswechsel von 2023 auf 2024 wurden über 45 Mio. GB Datenvolumen mobil übertragen. Das entspricht der gesamten Datenmenge das Jahres 2011.

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Im gesamten Jahr 2011 wurden, laut Forum Mobilfunkkommunikation (FMK), 45,6 Millionen Gigabyte mobil genutzt. Diese gewaltige mobile Datenmenge kam laut Schätzungen des FMK ebenso allein in den Stunden zum Jahreswechsel von 2023 auf 2024 zustande.

Für das gesamte Jahr 2022 lag der Verbrauch des mobilen Datenvolumens in Österreich insgesamt bei rund 3,5 Exabyte. Wie stark der Anstieg ist, zeigt der Vergleich mit den Zahlen von 2011: Damals lag der mobile Datenverbrauch bei rund 0,046 Exabyte.

Extreme Datenmengen sind oft schwer fassbar: Ein Gigabyte (GB) entspricht 1.024 oder 1.000 Megabyte (je nach Rechenweise). Ein Terabyte (TB) entspricht 1.000 GB oder 1 Mio. MB. 1 Petabyte (PB) sind 1.000 TB oder 1 Mio. GB. 1 Exabyte (EB) sind 1.000 PB oder 1 Mrd. GB. Es sind gigantische Mengen an Daten.

Immer höhere Datenmengen

Die Datenmengen werden von Jahr zu Jahr deutlich größer. Vor allem Videotelefonie und die Übertragung von Videodateien in hoher Qualität in den sozialen Netzwerken tragen ihren Anteil daran. Damit diese Massen an Bits und Bytes über die Datenautobahnen zu unseren Endgeräten kommen, sind vor allem die 5G-Mobilfunknetze gefragt.

Mit den alten 3G bzw. UMTS-Netzen wären die Datenmengen nicht mehr stemmbar, darum sind die neuen Mobilfunktechnologien so wichtig. Auch in Zukunft wird der Datenverbrauch wohl stark steigen, sodass die Leistungsfähigkeit der Netze immer höher belastet wird.

Rund 93 Prozent der Bevölkerung sind heute technisch mit 5G versorgt. Nahezu überall gibt es eine Versorgung mit LTE/4G.

Netzabschaltung von 3G

Im letzten Jahr wurde die Abschaltung der 3G/UMTS-Netze zugunsten 5G begonnen. Die Umstellung erfolgt, um die Leistungsfähigkeit der Netze zu steigern. Denn 3G kann mit den gleichen Frequenzen viel weniger Daten übertragen als LTE und 5G. Darum werden die alten 3G-Sender abgeschaltet und die Frequenzen für die neuen Mobilfunkgenerationen LTE und 5G recycelt. Teilweise werden die alten Frequenzen auch für M2M, für die Kommunikation zwischen Maschinen, genutzt.

Dazu kommt der hohe Energieverbrauch der alten 3G-Technik. Je nach Systemtechnik verbraucht 3G rund 1.000 bis 3.000 Kilowattstunden Strom pro übertragenem Terabyte. 5G-Systeme verbrauchen hingegen nur etwa 50 Kilowattstunden pro Terabyte.

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.