Mehr Internet mit hohen Bandbreiten

verfasst am 11.8.2023
Mehr Internet mit hohen Bandbreiten

Die RTR berichtet, dass der Daten-Highway in Österreich immer breiter wird. Der Datenkonsum wächst und damit auch die Internetanschlüsse mit hohen Bandbreiten.

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Mehr Bandbreite

Die Tendenz geht stark zu höheren Bandbreiten: Ende 2022 gab es rund 2,6 Mio. feste Breitbandanschlüsse. Davon verfügten mehr als eine Million Festnetz-Internetanschlüsse über mehr als 100 Mbit/s. Sie stellen nun einen Anteil von 39,2 Prozent.

Gleichzeitig gingen Anschlüsse mit 30 Mbit/s oder weniger um fast 20 Prozent (19,9 %) zurück. Auch Anschlüsse mit Bandbreiten zwischen 30 und 100 Mbit/s hatten einen leichten Rückgang und stellen nun nur mehr einen Anteil von 36,2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr gab es insgesamt einen leichten Zuwachs bei Breitbandanschlüssen von 0,7 Prozent.

DSL-Anschlüsse inkl. entbündelter Leitungen stellen mit 52,8 Prozent nach wie vor den größten Anteil an allen festen Endkunden-Breitbandanschlüsse dar. Sie verzeichneten einen leichten Rückgang von 3,8 Prozent. 37,8 Prozent aller Anschlüsse entfielen auf Koaxialkabel, die sich über einen leichten Zuwachs von 1,9 Prozent erfreuen dürfen. FTTH-Anschlüsse haben nur einen Anteil von 8,9 Prozent an allen aktiven festen Breitbandanschlüssen. Es wurde in dieser Kategorie aber im Vergleich zum Vorjahr der größte Zuwachs verzeichnet (plus 30,4 Prozent). Nur 0,5 Prozent entfielen auf sonstige Anschlüsse wie FWA (Funk) oder andere.

Bei mobilen Breitbandanschlüssen stieg die Anzahl gegenüber dem Vorjahr um 2,4 Prozent und damit auf 10,8 Mio. Anschlüsse. Den größten Anteil haben daran zu 76,4 Prozent Handytarife ohne Daten-Flatrate. Handytarife mit Flatrate machen dagegen nur 3,1 Prozent aus. Insgesamt gab es 8,3 Mio. Handytarife mit oder ohne Flatrate mit dem vierten Quartal 2022. 21,3 Prozent der mobilen Anschlüsse entfielen auf Datentarife, die in absoluten Zahlen 2,3 Mio. Anschlüsse.

Mehr Datenhunger

Von 2021 auf 2022 stieg der Datenkonsum insgesamt um mehr als 10 Prozent auf 9,41 Exabytes an. Davon wurden 5,75 Exabytes über festes Breitband konsumiert und 3,66 Exabytes über mobiles Breitband.

Gigabytes, Terabytes, Petabytes und Exabytes? Extreme Datenmengen sind oft schwer fassbar: Ein Gigabyte (GB) entspricht 1.024 oder 1.000 Megabyte (je nach Rechenweise). Ein Terabyte (TB) entspricht 1.000 GB oder 1 Mio. MB. 1 Petabyte (PB) sind 1.000 TB oder 1 Mio. GB. 1 Exabyte (EB) sind 1.000 PB oder 1 Mrd. GB. Es sind gigantische Mengen an Daten. Zum Vergleich um das alles in eine Relation zu bringen: 1 Million Sekunden sind etwa elfeinhalb Tage, während eine Milliarde Sekunden fast 32 Jahre sind.

Die Gründe für anhaltend steigende Nutzungsraten beim Datenvolumen sind vielfältig. Hier nennt die RTR vor allem Streaming von hochauflösenden Videos, die zunehmende Nutzung von Messenger-Diensten, aber auch, dass es immer mehr Digitalanwendungen im Alltag gibt.

Auch die Anzahl der Nachrichten verblüffen, die per Facebook Messenger, WhatsApp, Viber und Co. verschickt werden: Im 3. Quartal 2022 wurden über die verschiedensten Plattformen 22,7 Milliarden Nachrichten verschickt, im 4. Quartal bereits 23,2 Milliarden. Die Mengen an E-Mails sind im Vergleich dazu eher gering – im 3. Quartal waren es 290 Millionen und im 4. Quartal 293 Millionen Mails, die in Österreich versendet wurden.

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.