CO₂-Abdruck - Weltweite Entwicklung

CO₂-Abdruck - Weltweite Entwicklung

Weltweit steigt der CO2-Ausstoß immer weiter an. Doch was genau ist der CO2-Fußabdruck? Welche Auswirkungen hat er auf Transport oder den Flugverkehr? Wir haben die Fakten zusammengetragen.

Ständig wird von CO2, Treibhausgas und Emissionen berichtet. Doch was ist daran denn so beängstigend? Wir fassen die Fakten zusammen und geben Dir einen raschen Überblick.

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CO2-Emissionen sind eine der am stärksten treibenden Kräfte der globalen Erwärmung. Es handelt sich bei Emissionen um Teilchen, Stoffe oder Strahlung, die in die Atmosphäre freigesetzt werden. Davon ist Kohlendioxid (CO2) ist ein stark wirksames Treibhausgas, das von Natur aus in Luft vorkommt. Klingt soweit ganz normal, doch wie überall kommt es auf das richtige Maß an. Es wird auf natürliche Weise durch Menschen, Tiere, Vulkanausbrüche aber auch menschengemacht durch Verbrennung von Erdöl, Kohle und Erdgas freigesetzt. Das natürliche CO2 ist notwendig, damit die Erde nicht völlig abkühlt. In den letzten Jahren hat sich der CO2-Anteil in der Luft jedoch stark erhöht; zu stark - denn nun behindert das Gas, dass die Wärme der Erde ins All abgestrahlt werden kann und die Erde heizt sich immer stärker auf.

Anstieg von CO2-Emissionen von 1990 bis 2030

Der weltweite Kohlenstoffdioxid-Ausstoß steigt seit Jahren immer stärker an. Zur Jahrtausendwende lagen die CO2-Emissionen weltweit bei 25,2 Milliarden Tonnen. Zum Vergleich: 1960 lagen diese noch bei “nur” 9,3 Milliarden Tonnen, 2021 lagen sie bereits bei 37,2 Milliarden Tonnen. Bis zum Jahr 2050 wird ein Anstieg der jährlichen CO2-Emissionen bis zu 43,1 Milliarden Tonnen prognostiziert.

Klima-Hysterie oder große Lüge?

Seit 1971 ist den Ölkonzernen bekannt, dass es zur Klimakrise kommen wird. Sie haben absichtlich falsche Ergebnisse veröffentlicht und die allgemeine Meinung als auch die Politik maßgeblich beeinflusst, weswegen es bis heute so viele Klimawandelleugner gibt. Viele sitzen den Marketinglügen der Ölkonzerne eben heute noch auf.

Dabei sind die 20 größten Unternehmen für fossile Brennstoffe für mehr als ein Drittel aller Treibhausgasemissionen seit 1965 und damit direkt für den Klimawandel verantwortlich.

CO2 und die Erderwärmung

Ein paar Grad Erwärmung klingt nicht viel, oder? Tatsächlich ist das Weltklima aber empfindlich. Aktuell stehen wir bei 1,1 Grad Erhitzung. Das wird immer deutlicher, denn im Sommer 2022 trocknete zum Beispiel der Zicksee im Burgenland völlig aus, der Grundwasserstand sank in ganz Ostösterreich auf beängstigende Tiefen. Dafür gab es im Westen vermehrt Überschwemmungen und Muren.

  • 0,5 Grad: Bei einem Anstieg der Durchschnittstemperatur auf der Erde von nur einem halben Grad häufen sich bereits Extremwetter.
  • Ab 1 Grad Celsius mehr wird in den Tropengebieten die Nahrungsmittelversorgung instabil, es folgen Dürreperioden und ausfallende Ernten.
  • Bei 2 Grad mehr werden die Sommer so heiß, dass Hinausgehen tödlich enden kann. Extreme Hitzewellen, Überschwemmungen und Dürreperioden werden zu Ernteausfällen und Nahrungsmittelknappheit führen. Dies wird zu starken Verteuerungen und wirtschaftlichen Problemen führen.
  • Ab einer Erwärmung von 3 Grad startet eine unkontrollierte Erderhitzungsspirale, die zu Hungersnöten und Kriegen führen wird.
  • Darüber hinaus werden bei 4 Grad Erderhitzung die meisten Ökosysteme zerstört werden, tödliche Hitzewellen jeden Sommer grassieren und viele Städte durch den Anstieg des Meeresspiegels überschwemmt werden. Absolutes Chaos ist die Folge.
  • Ab einer Erhitzung von 5 Grad ist der größte Teil des Planeten unbewohnbar.

Kosten des Klimawandels

Die weltweite Erderwärmung kostet uns alle Geld, denn die Umweltschäden werden immer gravierender. Mehr als 40 Milliarden Euro betrugen laut EU-Kommission die Schäden der Überflutungen 2021 in Deutschland und Belgien. Brände in Griechenland hatten ein Minus von 15 Prozent des jährlichen landwirtschaftlichen Ertrages zur Folge. 2023 entsprachen die Schäden durch Überschwemmungen in Slowenien 16 Prozent des BIP. Die EU-Umweltbehörde schätzt die Schäden der Klimaerwärmung seit 1980 auf 650 Milliarden Euro. Die Zukunft sieht noch finsterer aus: Die EU-Kommission schätzt, dass zukünftig 1.000 Milliarden Euro pro Jahr an Kosten durch ausfallende Ernten und andere Schäden anfallen werden.

CO2-Emissionen durch Lebensmittel

Doch allein auf die Konzerne zu zeigen hilft nicht, denn wir sind als Konsument*innen durchaus mitverantwortlich. Und CO2-Emissionen gibt es nicht nur bei Öl und Gas, sondern auch bei anderen Produkten - und das nicht nur direkt wie etwa durch Verbrennung, sondern auch indirekt wie durch Transport oder Herstellung.

Diese CO2-Emission von Produkten sind maßgeblich dafür, wie umweltfreundlich sie wirklich sind. Denn ein Kilo Äpfel aus der Region hat einen deutlich niedrigeren CO2-Gehalt als ein Kilo Äpfel, das einmal um die halbe Welt gekarrt wurde. Besonders im Lebensmittelbereich gibt es riesige Unterschiede durch den Transportweg, aber eben auch durch andere Faktoren. Durch die internationale ISO-Norm 14067 konnten einheitliche Standards festgelegt werden, die den tatsächlichen CO2-Abdruck von zum Beispiel Konsumprodukten darstellen sollen.

Das Problem ist nur, dass hier so viele Faktoren hineinspielen. Der ISO 14067 Stand 2018 beschreibt die entstandenen CO2-Emissionen von der Herstellung bis zum fertigen Produkt. Nicht mit inbegriffen ist aber zum Beispiel die Verwertung des Mülls. Immerhin ist es aber ein guter Richtwert und der Standard wird regelmäßig verbessert und angepasst.

Macht das denn wirklich so einen großen Unterschied?

Ja, sogar bei Obst ist das ganz schön heftig. Zum Beispiel belasten frische Erdbeeren im Winter das Klima mit einem CO2-Fußabdruck von 3,4 kg CO2-Äquivalenten (CO2e). Saisonale hingegen haben einen Abdruck von 0,3 kg CO2e. Du kannst also rund 11,3 Kilo Erdbeeren in der Saison essen und belastest die Umwelt gleichviel, wie wenn du ein einziges Kilo im Winter isst. Regionale Äpfel verbrauchen 0,3 kg CO2e, Äpfel aus Neuseeland hingegen 0,8 kg CO2e. Südfrüchte, die per Schiff gebracht werden wie Avocado, Ananas und Banane verbrauchen meist 0,6 kg CO2e, mit dem Flugzeug benötigen sie aber extreme 15,1 kg CO2e.

Generell gilt: Je regionaler und frischer ein Lebensmittel, und je weniger es bereits verarbeitet wurde, desto geringer ist auch die Belastung für die Umwelt.

Der CO2-Fußabdruck kalkuliert nicht nur CO2, sondern auch andere Treibhausgase, wie Methan oder Lachgas mittels der Maßeinheit CO2-Äquivalenten (CO2e) ein. Leider nicht berücksichtigt werden Werte wie Biodiversität und Pestizideinsatz. Der reine Blick auf die CO2-Bilanz kann daher auch verfälschend sein.

Beim Fleisch und Tierprodukten verursachen sogar regionale Tiere einen hohen Treibhaus-Ausstoß, nicht nur durch CO2, sondern zum Beispiel durch andere Treibhausgase wie Methan. Beim Rind gibt es einen durchschnittlichen CO2-Fußabdruck von 13,6 kg CO2e, Schwein durchschnittlich 4,6 kg CO2e. Butter verbraucht 9 kg CO2e, Käse je nach Sorte zwischen 5,5 und 7 kg CO2e.

Wer auf Fleisch verzichtet und statt dessen Seitan isst, verbraucht pro Kilo 2,5 kg CO2e, Tofu und Sojagranulat benötigt nur 1 kg CO2e. Fleischersatzprodukte wie vegetarische Bratlinge oder vegane Bratwürste haben einen Verbrauch von meist 1,1 bis 1,8 kg CO2e.

Auto und Flugzeug - Der CO2-Fußabdruck beim Verkehr

Auch Autofahren ist eine Klimasünde. Pro Kopf und Jahr verursacht der Kfz-Verkehr in Österreich 2,65 Tonnen CO2. Das ist im EU-Vergleich nach Luxemburg der zweithöchste Wert und um 53 Prozent höher als im EU-Schnitt. Nur zum Vergleich zu anderen Staaten: In Deutschland und Finnland verursacht der Straßenverkehr pro Person 1,94 Tonnen CO2, in Frankreich 1,89 Tonnen, in den Niederlanden 1,74 Tonnen und in Schweden 1,54 Tonnen.

Je nach Art der Fortbewegung, ist auch der CO2-Ausstoß unterschiedlich. So liegt der Ausstoß für einen Verbrenner durchschnittlich zwischen etwa zwischen 20 und 23 kg auf 100 Kilometer. Mit einem eAuto hingegen bei rund 13,6 kg, mit den Öffis kommst du auf rund 6,4 kg. Fernreisezüge benötigen sogar nur 3,6 kg für 100 Kilometer, Fernlinienbusse 2,3 kg. Letztere schneiden unter anderem deshalb vergleichsweise gut ab, weil sie in der Regel sehr gut ausgelastet sind.

Wie steht es mit anderen CO2-Belastungen wie dem Fliegen? Auch wer nur einmal im Jahr auf Urlaub mit Fernziel fliegt, begeht eine wahre Umweltsünde. Ein Flug von Wien nach Malé auf den Malediven und zurück verursacht für eine Person stolze 3.874 kg CO2. Nur zum Vergleich: Davon müsstest Du Dich rund sieben (!) Jahre vegetarisch ernähren, um es durch Fleischkonsum einzusparen.

( Zuletzt aktualisiert: 13.03.2024. Ursprünglich veröffentlicht: 11.01.2023 )

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema CO₂-Abdruck - Weltweite Entwicklung

Der Treibhauseffekt ermöglicht die Erwärmung der Erde durch Treibhausgase in der Erdatmosphäre. Diese befinden sich in den oberen Luftschichten und reflektieren jede künstliche und natürliche Wärmestrahlung der Erdoberfläche wieder zurück. Dadurch erwärmt sich die Erde.

Seinen Namen hat der Treibhauseffekt dadurch, dass dies in einem sehr viel kleinerem und vereinfachtem Rahmen auch bei einem Gewächshaus (auch Treibhaus genannt) funktioniert: Sonnenstrahlen können eindringen und alles darin erwärmen, doch kann die Wärme das System nicht so schnell verlassen, wie eindringen. Es bildet sich ein Hitzestau, wenn kein Ausgleich durch Lüften gefunden wird.


Die bekanntesten Treibhausgase sind Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan (CH4), Lachgas (N2O) und troposphärisches Ozon (O3). In einem geringen Maß werden Treibhausgase auf natürliche Weise durch Menschen, Tiere, Vulkanausbrüche freigesetzt. Und das ist auch gut so – denn der Treibhauseffekt hat das Leben auf der Erde erst möglich gemacht. Ohne den natürlichen Treibhauseffekt auf der Erde hätten wir eine durchschnittliche Temperatur von minus 18 Grad Celsius und das Leben hätte sich so nie entwickelt. ABER der natürliche Treibhauseffekt ist nicht das Problem, sondern der künstliche, menschengemachte. Der Treibhauseffekt funktioniert gut, solange das System nicht kippt. Das natürliche CO2 ist notwendig, damit die Erde nicht völlig abkühlt.

In den letzten Jahren hat sich der CO2-Anteil in der Luft jedoch über alle Maße stark erhöht und die Temperaturen steigen. Im Moment werden viel zu viel Treibhausgase produziert, vor allem durch Verbrennung von Erdöl, Kohle und Erdgas. Dieser künstliche Treibhauseffekt wird auch „anthropogener Treibhauseffekt“ genannt, was sich aus dem Griechischen ableitet und „durch den Menschen verursachter Treibhauseffekt“ bedeutet.


Heute ist die IT verantwortlich für etwa 2-3 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen. Dies macht rund 800 Millionen Tonnen CO2 aus, was dem gesamten CO2-Ausstoß eines Landes wie Deutschlands entspricht. Bis 2025 werden es voraussichtlich 8 Prozent werden, und damit für das Klima schädlicher sein, als die Umweltbelastung durch Autos.

Durch immer stärkere Einbindung von intelligenten Systemen wie Smart Homes, Smart Cars und dem Internet der Dinge (IoT) steigt der Energiebedarf immer stärker. Schon jede E-Mail produziert allein rund 1 Gramm CO2, jede Suchanfrage über Google rund 0,2 Gramm CO2.


Video Streaming macht Spaß, doch es verbraucht viel Energie. Der CO2-Fußabdruck im Jahr 2020 von Netflix liegt laut eigenen Angaben bei 1,1 Millionen Tonnen. Dabei entsteht etwa die Hälfte durch Produktionen, 45 Prozent durch Unternehmenstätigkeit und nur fünf Prozent durch Streaming selbst.

Weltweit verbrät Streaming rund 300 Millionen Tonnen CO2 – nur zum Vergleich, das ist in etwa die Menge die ganz Spanien jährlich an CO2 ausstoßt. Wenn möglich sollte man daher am besten nicht in der höchsten Auflösung streamen und den Fernseher abdrehen, anstatt ihn nebenbei laufen zu lassen.


Die Dekarbonisierung ist ein Teil der Energiewende. Sie steht für die Reduzierung von CO₂-Emissionen, die als Hauptfaktor der Klimaerwärmung gelten. Im Begriff Dekarbonisierung steckt das Wort Karbon für Kohlenstoff. CO₂ ist das aus Kohlenstoff und Sauerstoff bestehende Molekül Kohlenstoffdioxid. Dieses gelangt durch die Verbrennung fossiler Energieträger in die Atmosphäre und treibt dadurch den Klimawandel durch den Treibhauseffekt an. Mit der Vermeidung vom CO₂-Ausstoß strebt man mit der Dekarbonisierung eine klimaneutrale Wirtschaft im Zuge der Energiewende an.


Laut Daten des internationalen Forschungsnetzwerks Global Carbon Project lagen die weltweiten CO₂-Emissionen pro Jahr 2021 bei 37,2 Milliarden Tonnen. Österreich stößt davon immerhin rund 77,5 Mio. Tonnen aus. Die größten Verursacher der Emissionen sind die Sektoren Energie und Industrie, Verkehr, Gebäude und Landwirtschaft.

Zum Vergleich lagen im Jahr 2000 die Emissionen noch bei rund 25,2 Tonnen, 1980 bei rund 19,5 Tonnen Ausstoß pro Jahr. Bis zum Jahr 2050 dürften die weltweiten CO₂-Emissionen laut einer Prognose der Internationen Energieagentur (IEA) auf bis zu 43 Mrd. Tonnen pro Jahr steigen. Dies würde laut Berechnungen zu einer Erderwärmung um etwa 2,5 Grad Celsius bis zum Jahr 2100 führen.


Seit Oktober 2022 werden klimaschädliche Emissionen über die CO₂-Steuer bepreist - mit 30 Euro pro Tonne im ersten Jahr der Umsetzung. Ab nun soll die Bepreisung pro Tonne jährlich erhöht werden. 2023 wurde die Bepreisung auf 32,5 Euro erhöht, statt auf die geplanten 35 Euro. Für 2024 wäre eine Erhöhung auf 45 Euro geplant, für 2025 auf 55 Euro pro Tonne.


Die CO2-Steuer wurde eingeführt, um Österreich bis 2030 klimaneutral zu machen. Seit Oktober 2022 werden klimaschädliche Emissionen über die CO₂-Steuer bepreist - mit 30 Euro pro Tonne im ersten Jahr der Umsetzung. Bis 2025 soll dieser Wert auf 55 Euro pro Tonne ansteigen. Dies soll dazu anregen CO2-lastige Verursacher zu vermeiden.


In Österreich gibt es rund 5,13 Millionen PKW. Pro Jahr fahren Herr und Frau Österreicher durchschnittlich rund 13.900 Kilometer mit 1,2 Autos. Ungefähr 11.583 Kilometer pro Auto macht das im Schnitt. Das sind gesamt etwa 59,4 Milliarden Kilometer pro Jahr allein in Österreich.


Die CO2-Steuer soll Österreich zum Umdenken bewegen und klimaschädliches Verhalten bestrafen. Diese Maßnahme trifft uns damit leider alle, denn die meisten Menschen in Österreich müssen Treibstoff, Gas und Heizöl bezahlen. Allein die Einhebung der 30 Euro pro CO2-Tonne im Jahr 2022 verteuerte die Preise für Sprit, Gas und Öl mit bis zu 9,7 Cent ganz immanent. Durch die jährliche Erhöhung wird auch der Preis für Sprit und Heizung immer höher werden. Zumindest zum Teil abgefedert werden sollen die CO2-Steuern durch den Klimabonus.


CO2-Emissionen sind eine der treibenden Kräfte der globalen Erwärmung. Es handelt sich bei Emissionen um Teilchen, Stoffe oder Strahlung, die in die Atmosphäre freigesetzt werden. Davon ist Kohlendioxid (CO2) ist ein stark wirksames Treibhausgas, das von Natur aus in Luft vorkommt. Klingt soweit ganz normal, doch wie überall kommt es auf das richtige Maß an. Es wird auf natürliche Weise durch Menschen, Tiere, Vulkanausbrüche aber auch menschengemacht durch Verbrennung von Erdöl, Kohle und Erdgas freigesetzt. Das natürliche CO2 ist notwendig, damit die Erde nicht völlig abkühlt. In den letzten Jahren hat sich der CO2-Anteil in der Luft jedoch stark erhöht; zu stark - denn nun behindert das Gas, dass die Wärme der Erde ins All abgestrahlt werden kann und die Erde heizt sich immer stärker auf.


In Österreich gibt es hier besonders die Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Klimaschutz klimaaktiv, die in den Bereichen Bauen und Sanieren, Energiesparen, Einsatz erneuerbarer Energien und Mobilität berät. Für CO2-Kompensation, aber auch für Förderungen ist die KPC zuständig. Dazu sehr viele Sparten für die unterschiedlichsten Formen des Umweltschutzes, wie etwa der landwirtschaftliche Bioverband Demeter, mit seinen weltweit gültigen strengen Richtlinien für Bio-Landwirtschaft, solidarische Gemeinschaften wie SOL, die gemeinsam versuchen ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern, oder auch die Initiative Biene Österreich, die sich für den Schutz von Wild- und Honigbienen stark macht.

Auch Klimaaktivismus gibt es, die bekanntesten Gruppen sind wohl Fridays For Future und Extinction Rebellion. International tätig werden etwa Organisationen wie Greenpeace und Global 2000.

Infos zum Klimaschutz finden sich etwa auf der Plattform für Klimakommunikation und in den Ökonews. Dort finden sich auch viele regionale Initiativen. Auf Landesebene gibt es nämlich noch wesentlich mehr, wie zum Beispiel Wien zu Fuß und Nachhaltig in Graz.


CO2, Methan und andere Emissionen - ständig werden immer mehr Stoffe in unsere Atmosphäre ausgestoßen, die das Klima aktiv beeinflussen. Gerade Treibhausgase heizen die globale Erwärmung im wahrsten Sinne des Wortes an. Es wird in geringem Maße auf natürliche Weise durch Menschen, Tiere, Vulkanausbrüche - viel zu stark aber menschengemacht durch Verbrennung von Erdöl, Kohle und Erdgas freigesetzt. Das natürliche CO2 ist notwendig, damit die Erde nicht völlig abkühlt. In den letzten Jahren hat sich der CO2-Anteil in der Luft jedoch über die Maßen stark erhöht und die Temperaturen steigen.

Natürliche Ökosysteme sind sensibel. Bei einem Anstieg der Durchschnittstemperatur auf der Erde von nur einem halben Grad häufen sich bereits Extremwetter, von denen in den letzten Jahrzehnten immer wieder in den Nachrichten berichtet wurde. Doch dies ist leider nicht alles. Ab einem Anstieg von 1 Grad Celsius wird in den Tropengebieten die Nahrungsmittelversorgung instabil. Dies zeigt sich zum Beispiel an anhaltenden Dürreperioden und ausfallenden Ernten, und tatsächlich stehen wir bereits bei über 1,1 Grad Erhitzung. Im Sommer 2022 trocknete zum Beispiel der Zicksee im Burgenland völlig aus, der Grundwasserstand sinkt in ganz Ostösterreich auf beängstigende Tiefen.

Bei einer Erwärmung von 2 Grad werden die Sommer so heiß, dass Hinausgehen tödlich enden kann. Extreme Hitzewellen, Überschwemmungen und Dürreperioden werden zu Ernteausfällen und Nahrungsmittelknappheit führen. Dies wird zu starken Verteuerungen und wirtschaftlichen Problemen führen. Ab einer Erwärmung von 3 Grad startet eine unkontrollierte Erderhitzungsspirale, die zu Hungersnöten und Kriegen führen wird. Wenn wir keine weiteren Maßnahmen treffen, werden wir bis zum Jahr 2100 voraussichtlich eine Erwärmung von 3,2 Grad erreichen. Darüber hinaus werden bei 4 Grad Erderhitzung die meisten Ökosysteme zerstört werden, tödliche Hitzewellen jeden Sommer grassieren und viele Städte durch den Anstieg des Meeresspiegels überschwemmt werden. Absolutes Chaos ist die Folge. Ab einer Erhitzung von 5 Grad ist der größte Teil des Planeten unbewohnbar.

Daher ist eine rasche weltweite Reduktion von CO2 und anderen Treibhausgasen so wichtig.