Handytarife mit dem Fairphone 6

Über das Fairphone 6

Das Fairphone 6 bleibt den Prinzipien treu: Möglichst ressourcenschonend durch recycelte Stoffe hergestellt mit Mitteln aus möglichst fairen Quellen. Das ist gut fürs Klima und vermeidet Müll. Dazu ist es modular aufgebaut – damit können Einzelteile recht einfach durch die Nutzenden selbst ausgetauscht werden.

Es besteht aus Kunststoff und macht trotzdem einen haltbaren und soliden Eindruck. Die Rückseite kann nun auch auf den persönlichen Bedarf zurechtgebastelt werden. Wer mag, kann eine Handschlaufe oder ähnliches anschrauben. Die Bauweise ermöglicht aber leider auch nur, dass der Wasserschutz nicht völlig gewährleistet ist. Ein paar Regentropfen hält es mit dem IP55-Zertifikat aus, aber Eintauchen leider nicht.

Die Tasten zur Lautstärkeregelung sitzen diesmal links. Rechts ist der Ein/Aus-Knopf mitsamt Fingerabdruckscanner untergebracht. Darüber sitzt ein bunter Schalter, der für “Fairphone Moments” sorgt. Dies bedeutet, dass das Fairphone per Knopfdruck zum Dumbphone wird und nur noch wesentliche Funktionen wie das Telefonieren anzeigt. Dies soll im Sinne der „Mindfulness“ Ablenkungen durch das Handy reduzieren. Wer mag, kann die Taste aber anders belegen, etwa mit der Taschenlampe oder dem Flugmodus.

Display

Das LTPO-OLED-Display des Fairphone 6 ist gegenüber dem Vorgänger etwas kleiner geworden und misst nun 6,3 Zoll. Dafür gibt es nun helle 1.400 Nits, doppelt so hell wie zuvor. Die Farbdarstellung ist gut, die Schärfe ist ok. Immerhin erreicht die adaptive Bildwiederholrate bis zu 120 Hertz.

Leistung und Speicher

Innen drinnen sorgt der sparsame Qualcomm-Prozessor Snapdragon 7s Gen 3 für Power. Anspruchsvolle Games wird man auf dem Handy vielleicht nicht wirklich gut spielen können, für CandyCrush reicht es aber allemal. Der Arbeitsspeicher beträgt 8 Gigabyte, der Gerätespeicher 256 Gigabyte. Wer mehr möchte, kann den Speicher per microSD um bis zu 2 Terabyte erweitern.

An Schnittstellen stehen USB-C 2.0 (480Mb/s), Wi-Fi 6E (WLAN 802.11a/b/g/n/ac/ax), Bluetooth 5.4 (aptX Adaptive, AAC, SBC) und NFC zur Verfügung.

Kamera

Die Leistung der Kamera ist nicht überwältigend, aber solide, solange die Lichtverhältnisse gut sind. Es gibt zwei Linsen und einen TOF-Sensor. Die Hauptkamera bietet 50 MP, Zoomen ist bis zu 10 Mal digital möglich, aber nicht sehr empfehlenswert. Videos sind in FHD mit 60 fps und in 4K bei 30 fps möglich. Die Ultraweitwinkel kann auch im Makromodus genutzt werden. Die Selfie schafft bis zu 2K-Videos mit 30 fps.

• Hauptkamera: 50 MP, f/1.88, OIS
• Ultraweitwinkel-Kamera: 13 MP, f/2.2
• Selfiecam: 32 MP, f/2,0

Akku

Der Akku ist mit 4.415 mAh recht niedrig, aber dafür läuft das Handy recht sparsam. Dauerlaufzeiten von rund 15 Stunden ermöglichen dem Durchschnittsuser durchaus über den Tag zu kommen. Wer den Akku tauschen möchte, muss dafür nur das Handy öffnen und vier kleine Schrauben lösen. Kabelloses Laden gibt es leider nicht. Nach 30 Minuten am 30 W-Ladegerät ist der Akku zu 65 Prozent geladen, für eine Komplettladung benötigt es rund eineinviertel Stunden. Ein Ladegerät liegt nicht bei – bei Fairphone ist der Ansatz, dass damit Elektromüll vermieden werden soll zumindest glaubhafter als bei anderen Marken.

Fazit

Wer keine High-End-Fotos schießen will und ein Handy lange Jahre nutzen möchte, für den ist das Fairphone eine gute Wahl. Dazu kommt das gute Gewissen, dass hier verantwortungsvoll mit Ressourcen umgegangen wird. Die Möglichkeit Teile auszutauschen ist nicht nur für Bastler verlockend.