Stromausfall und das ganze Haus ist finster? Das muss nicht sein. Mit einer Notstromversorgung kannst Du gezielt autark weiter Licht, Heizung und andere elektrische Geräte betreiben.
Strom selbst erzeugen und im Bedarfsfall wie einem Stromausfall oder gar einem Blackout nutzen können? Dafür gibt es mittlerweile einige Möglichkeiten, wie eine Haushaltsbatterie, ein Stromaggregat oder eine Powerstation. Kann damit langfristig Strom selbst erzeugt werden? Nein. Bis zu einem gewissen Grad kann man sich über einige Stunden oder Tage behelfen, aber dauerhaft kann damit meist keine Stromversorgung gewährleistet werden. Für kurze Zeit und den Notfall können aber elektrische Geräte damit weiter betrieben werden.
Stromspeicher für PV-Anlage
Wer eine PV-Anlage hat, kann selbst Strom erzeugen. Doch Achtung, das geht nicht automatisch auch bei einem Stromausfall, dafür benötigt Dein Photovoltaiksystem einen Inselwechselrichter und einen Batteriespeicher. Sonst stoppt die Anlage aus Sicherheitsgründen automatisch jede Stromerzeugung.
Der Inselwechselrichtiger ist nötig, weil die Anlage üblicherweise ja am Netz hängt und in dieses einspeist bzw. aus diesem versorgt wird. Gibt es einen Stromausfall, dann unterbricht dies alle Funktionen. Mit der Insellösung trennt ein sogenannter ersatzstromfähiger Wechselrichter und eine automatische allpolige Umschalteinrichtung das ganze Gebäude komplett vom Netz. So kannst Du mit der PV-Anlage weiter Strom erzeugen und diesen nutzen.
Damit die Anlage auch in der Nacht läuft. benötigst Du außerdem einen Stromspeicher, der untertags geladen wird. Damit lassen sich auch einige sonnenarme Tage übertauchen. Wichtig ist es den Bedarf möglichst herunterzufahren, damit Du auch in der Zeit ohne Netzversorgung möglichst lange trotzdem mit Strom versorgt bist. Solche Speicher kosten, je nach Größe einmalig etwa zwischen 2.000 und 6.000 Euro.
Notstromaggregate
Wer keine PV-Anlage hat, kann sich auch mit einem Notstromaggregat helfen. Dabei ist allerdings wichtig, dass die Versorgung mit ausreichend Diesel oder Benzin gegeben ist. Zum Aggregat benötigt man daher noch einen Tank.
Auch hier wird, wie bei der PV-Anlage, eine Umschaltung benötigt, die ermöglicht von Netzbetrieb auf Inselbetrieb zu schalten. Achte auch auf die Lautstärke und eine gute Abluft - denn die Dinger stinken und sind furchtbar laut. Ohne ausreichend Belüftung droht hier allerdings Lebensgefahr wegen der Stickoxide.
Powerstation
Günstiger und einfacher in der Handhabung, wenn auch eine zumeist weniger starke Lösung, sind Powerstations. Diese lassen sich über ein kleines Solarmodul, an der eigenen 230-V-Steckdose oder auch an der 12-V-Steckdose eines Autos, Vans oder Wohnmobils aufladen. Powerstations kommen eigentlich aus dem Campingbereich und können aber zum Beispiel einen Kühlschrank oder andere Geräte über einige Stunden weiter betreiben. Wichtig für den Gebrauch im Haushalt ist, dass sie eine USV-Funktion und eine möglichst kurze Umschaltzeit haben. Ein sehr guter Wert sind rund 10 Millisekunden.
Achtung, nicht jedes Solarmodul ist mit jeder Powerstation kompatibel. Hier zahlt es sich aus gleich ein Kombiprodukt zu kaufen oder eben darauf zu achten, ob das Solarmodul dazu befähigt ist.
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( Artikel veröffentlicht: 19.06.2024 )