Die Energiepreise treiben gerade die Inflation an. Dazu kommen an Kosten auch die gestiegenen Netzgebühren für Strom und Gas. Gleichzeitig sind die Arbeitspreise, also die Kosten pro verbrauchter Kilowattstunde Strom oder Gas, tendenziell gesunken. Deswegen zahlt es sich jetzt besonders aus, den Tarif zu wechseln. Wir haben analysiert, wieviel man in jedem Bundesland sparen kann.
Obwohl die Netzgebühren für Strom und Gas gestiegen sind, können Verbraucher:innen durch einen Wechsel vom Landesversorger zu einem alternativen Anbieter meist mehrere Hundert Euro pro Jahr sparen. Doch nicht nur die, die ihren Energietarif schon ewig haben, sondern die regelmäßigen Wechsler, sollten nun genau auf ihren Tarif achten. Im Moment lohnt sich in den allermeisten Fällen ein erneuter Vergleich: Der aktuell günstigste Anbieter bietet nämlich für den üblichen Haushaltsbedarf bessere Konditionen als der günstigste Anbieter vor einem Jahr.
Größtes Sparpotential bei Strom in Niederösterreich, Burgenland und Oberösterreich
Bei einem Jahresverbrauch von 2.600 kWh lässt sich durch einen Wechsel zum aktuell günstigsten Alternativanbieter bis zu 219 Euro pro Jahr an Stromkosten sparen. Das größtmögliche Ersparnispotenzial ergibt sich derzeit im Bundesland Niederösterreich, gefolgt vom Burgenland (217 Euro) und Oberösterreich (182 Euro).
Etwas weniger Sparpotenzial gibt es in Kärnten (135 Euro) oder Wien (80 Euro). Einzig in Vorarlberg und Tirol, wo die Preise auf Seiten des Landesversorgers momentan am günstigsten sind, führt ein Wechsel aktuell sogar zu Mehrkosten. Über alle Bundesländer hinweg liegt die durchschnittliche Preisersparnis bei 14 Prozent.
Sparpotenzial bei Gastarifen: 20 Prozent
Noch größer ist das Einsparungspotenzial bei den aktuellen Gastarifen. Haushalte mit einem Jahresverbrauch von 8.000 kWh können durch den Wechsel zum günstigsten Anbieter aktuell bis zu 498 Euro einsparen. Dieses massive Ersparnispotenzial besteht derzeit in Vorarlberg, gefolgt von Niederösterreich (293 Euro) und dem Burgenland (288 Euro). Auch in Kärnten (154 Euro), Tirol (121 Euro) und Salzburg (64 Euro) sind Einsparungen möglich. In Salzburg sind derzeit die niedrigsten Landesversorgerpreise zu finden. Insgesamt liegt die durchschnittliche Ersparnis bei Gastarifen bei rund 20 Prozent – und damit deutlich höher als bei Strom.
Treue zahlt sich nicht aus
Wer noch nie gewechselt hat, zahlt meist drauf. Treue zum Energieanbieter zahlt sich daher nicht aus. Trotzdem sind die Österreicher:innen stark wechselfaul. Eine repräsentative marketagent-Umfrage für tarife.at zeigt, dass 59 Prozent der Verbraucher:innen trotz steigender Kosten und Abgaben keinen Tarifwechsel geplant haben.
Diese Haushalte zahlen mit ihren zumeist teuren Tarifen mehr als notwendig und könnten von einem Wechsel am stärksten profitieren. Wir empfehlen regelmäßig zu vergleichen und idealerweise alle zwölf Monate zu wechseln.
Doch warum sind so viele Menschen so wechselfaul? Viele Menschen haben irrationale Ängste, dass es zu einer Stromunterbrechung kommen könnte, oder extra Umbauten nötig wären – nichts davon ist wahr. Auf unserer Vergleichsseite können Nutzer:innen die Strom- und Gastarife mit wenigen Mausklicks ändern. Die Leitungen bleiben die gleichen, nur die Verrechnung ändert sich. Wir von tarife.at kümmern uns um die reibungslose Abwicklung des Wechsels und helfen gern bei Rückfragen mit unserem Serviceteam. Du brauchst nur Deinen jährlichen Strombedarf und die Zählpunktnummer – beides findest Du auf der Jahresabrechnung Deines momentanen Energieanbieters, dann klappt der Wechsel binnen Minuten.
