Die Österreichische Post AG lässt ihren Vertrag mit A1 mit Ende 2025 auslaufen und möchte künftig selbst als Mobilfunkanbieter auftreten. Der neue Dienst soll jedoch das Netz von A1 nutzen.
Die Österreichische Post AG will sich neu aufstellen: Bis 2030 plant man eine der führenden Logistik- und Dienstleistungsgruppen in Österreich, Zentral- und Osteuropa sowie der Türkei und darüber hinaus zu sein. Im Moment bietet die Post neben dem Brief- und Paketgeschäft bereits Finanzdienstleistungen über die bank99 und Einzelhandel über Shöpping.at an.
Eine erste konkrete Maßnahme der überarbeiteten Unternehmensstrategie ist der geplante Ausbau des Telekommunikationsangebots. Die Post möchte im zweiten Quartal 2026 als MVNO zukünftig eigene Telekommunikationstarife anbieten. Dieses soll das Netz der A1 nutzen. A1-Produkte sollen per Ende 2025 in den Postfilialen nicht mehr erhältlich sein.
Gemeinsame Wurzeln
Post und Telekom Austria haben eine gemeinsame Vergangenheit. Bis 1998 waren beide Teil der staatlichen Post und Telekom Austria AG (PTA), die Nachfolgeorganisation der 1887 gegründeten k. k. Post- und Telegraphenverwaltung (PTV). An beiden börsennotierten Unternehmen ist die Staatsholding ÖBAG beteiligt.