Kinder mit dem ersten Handy nicht „ins kalte Wasser werfen“

verfasst am 28.3.2025
Kinder mit dem ersten Handy nicht „ins kalte Wasser werfen“

Immer früher bekommen Kinder ihr erstes Handy. Die Eltern sind zwiegespalten zwischen Erreichbarkeit und Gefahrenpotential. Drei startet die Initiative „Safe“ für den sicheren Einstieg in die digitale Welt.

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Aktuell bekommen Kinder ihr erstes Smartphone durchschnittlich mit neun Jahren, Tendenz sinkend. Das geht aus einer Befragung von rund 1.000 Eltern von 8 bis 14-Jährigen durch marketmind im Auftrag des Telekommunikationsanbieters Drei hervor, die am Freitag veröffentlicht wurde.

Sicherheit oder Sorge?

Für die meisten Eltern sind Sicherheit und Erreichbarkeit (67 Prozent) der wichtigste Grund für die erste Anschaffung eines Handys. Viele Eltern (62 Prozent) nutzen zudem Ortungsdienste, um den Standort ihrer Kinder im Blick zu behalten, insbesondere auf dem Schulweg (57 Prozent). Auch die Notwendigkeit für soziale Kontakte mit Freunden und Familie (45 Prozent) spielt für Eltern eine wichtige Rolle.

Gleichzeitig fürchten jedoch viele, dass der Sprössling handysüchtig wird oder mit ungeeigneten Inhalten konfrontiert wird. 77 Prozent halten diese Gefahr für groß oder sehr groß. Jedoch trifft nur die Hälfte der Eltern Vorbereitungen, um Kinder am Smartphone vor übermäßiger Nutzung und problematischen Inhalten zu bewahren. Die andere Hälfte „stößt ihre Kinder quasi ins Wasser“. Expert:innen sehen dies als hochproblematisch an. Psychotherapeutin Julia Dier von der Therapie- und Beratungsstelle für Mediensucht der Universitätsambulanz an der Sigmund Freud Privatuniversität rät zu persönlichen Abmachungen zwischen Eltern und Kind und laufenden Gesprächen.

Sicherheitsvorkehrungen treffen

Viele Eltern fühlen sich mit notwendigen Sicherheitsvorkehrungen überfordert. An vorderster Stelle steht laut Psychologin das Gespräch der Eltern und Kinder über ein sicheres Verhalten im Internet und über mögliche Gefahren. Drei von vier Eltern führen mit ihren Kindern solche Gespräche. Knapp die Hälfte trifft dabei auch konkrete Vereinbarungen über die Dauer der Handy-Nutzung und über die Nutzung von Apps.

Schwieriger ist es mit technischen Schutzvorkehrungen: Etwa die Hälfte der Eltern schränkt Bildschirmzeiten oder App-Nutzungen technisch ein (51 Prozent). 43 Prozent passen die Einstellungen zum Schutz persönlicher Daten an oder kontrollieren Browserverläufe und Chats (27 Prozent). Gleichzeitig sind rund 70 Prozent der Ansicht, dass ungeeignete Inhalte und nicht freigegebene Käufe über technische Schutzeinrichtungen blockiert werden sollten.

Auch empfohlen ist es, sich an der eigenen Nase zu nehmen und sich der Vorbildwirkung auf die Kinder bewusst zu sein. Kinder, die die eigenen Eltern ständig am Handy sehen, machen dieses Verhalten schnell nach.

Die sichere und verantwortungsvolle Smartphone-Nutzung muss so früh wie möglich beginnen, und zwar mit dem ersten Handy. Während Eltern eine wesentliche Vorbildwirkung für die Jüngsten in unserer Gesellschaft haben, kommen auch wir unserer Verantwortung als Telekom-Komplettanbieter nach. Wir nehmen die Anliegen der österreichischen Eltern ernst und bieten im Rahmen unserer "Safe"-Initiative eine Reihe von Lösungen für den sicheren Einstieg in die digitale Welt.

Günter Lischka
Drei CCO

Ohana heißt Familie: Unterstützung für sicheres Handy

Drei bietet nun in 75 Shops ab sofort Unterstützung bei den erforderlichen Handy-Einstellungen für Kunden aller Betreiber an. Für Drei-Kunden im Familienverband mit zwei bestehenden Handyverträgen gibt es Gratis-Tarife zum ersten Handy für 6 bis 11-Jährige. Die Kids-Tarife von Drei finden sich hier. Eigene Kindertarife finden sich teilweise auch bei anderen Anbietern, wie zum Beispiel bei A1 und bei Magenta.

Drei bietet auch eine digitale Sicherheitslösung mit der österreichischen Kindersicherheits-App Ohana an. Diese gibt Eltern einen Überblick über neue Apps, die bei Kindern gerade beliebt sind, lässt Ruhe- und Lernzeiten für das Kinderhandy steuern und gibt durch Psychologen erarbeitete Ratschläge, in welchem Alter welche Maßnahmen sinnvoll sind. Die App lässt sich auch nicht einfach vom Handy löschen und bietet auch eine Ortungsmöglichkeit an.

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.