Wer das Handy täglich mehr als zwei Stunden nutzt, riskiert seine seelische Gesundheit. Betroffen hiervon sind Depressionsymptome, Schlafqualität, Stress und allgemeines Wohlbefinden.
Handy aufs Herz, die meisten von uns hängen viel zu oft am Handy – nicht nur die Kinder und Jugendlichen. Dass das Auswirkungen hat, ist eigentlich klar. Wie hoch die Belastung durch das Smartphone ist, ist jedoch erstaunlich.
Die Donau Uni Krems hat im Fachjournal BMC Medicine eine Studie zur Handynutzungszeit veröffentlicht: Eine Reduktion auf zwei Stunden pro Tag soll zu einer deutlichen Verbesserung der psychischen Gesundheit führen.
Für die Studie wurden 125 Personen in zwei Smartphonenutzergruppen erstellt. Bei der ersten Gruppe wurde die Nutzungszeit am Handy auf unter zwei Stunden begrenzt. Die Kontrollgruppe behielt ihre durchschnittliche Nutzung von 4,5 Stunden bei.
Die beschriebenen Auswirkungen bei der ersten Gruppe:
- Depressive Symptome gingen um 27 Prozent zurück.
- Die Schlafqualität stieg um 18 Prozent.
- Stress reduzierte sich um 16 Prozent.
- Das allgemeine Wohlbefinden stieg um 14 Prozent.
Die Studie empfiehlt daher maximal zwei Stunden Nutzungszeit. Denn kaum stieg die Nutzungszeit, verschlechterten sich die Symptome wieder. Leider ist es oft gar nicht so leicht, sich an diese Grenze zu halten.
Nutzungszeit begrenzen
Die wenigsten wissen, wieviel Zeit sie am Handy verbringen. Doch keine Sorge, das lässt sich leicht herausfinden: Bei Androidhandys findest Du es in den Einstellungen unter „Digitales Wohlbefinden“, beim iPhone in den Einstellungen im Punkt „Bildschirmzeit“. Bei beiden Systemen lassen sich Limits und Einschränkungen festlegen.
Gerade in einer Zeit, in der man ständig von digitalen Inhalten geflutet wird, erscheint ein gesundes Gleichgewicht zwischen digitaler Nutzung und persönlichem Wohlbefinden wirklich wichtig. Wir empfehlen daher, thematisch passend zum heutigen Aschermittwoch und Ramadan, auch digital zu fasten.